Archiv für den Tag: 30. Mai 2017

Archäologische Exkursion – Auf der Suche nach Spuren vergangener Orte!

Fehden, Pest, Landflucht, Krisen der Landwirtschaft: Im Mittelalter ereigneten sich manche Katastrophen, die gravierenden Einfluss auf die Siedlungslandschaft hatten, auch in Paderborn Das zeigt eine systematische Prospektion der aufgegebenen Orte, die das Fachreferat für die Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit derzeit im Gebiet des Kreises Paderborn durchführt, weil hier nur etwa ein Viertel der Ortswüstungen ihrer exakten Lage nach bekannt ist.“ nach: (Blog der LWL Archäologie für Westfalen, Publikationsdatum: 04.11.2016, Themen: Mittelalter- und Neuzeitarchäologie, Spezialgebiete) Wüstungen im Paderborner Land und anderswo. Kartenentwurf: LWL/Rudolf Bergmann

 

Dr. Rudolf Bergmann von der LWL-Archäologie in Münster, promovierte einst über „Die Wüstungen des Geseker Hellwegraumes“. Inzwischen hat er sich von Westen angenähert und nun auch der Region um Paderborn angenommen. Im Hochstift verschwanden im 14. Jahrhundert mehr als die Hälfte der bestehenden Orte. Manche sind bekannt, andere werden bis heute gesucht. Viele sind unwissentlich seit Jahren Ziele von Sonntagsspaziergängen. Mit Herrn Bergmann haben wir gemeinsam diese Plätze in der Landschaft aufgesucht und ihre Geschichte ganz neu beleuchtet – oder wussten Sie, das die „Hilligen Seele“ Mittelpunkt eines untergegangenen Dorfes war?

30. Mai 2017|

Ehrenmitgliedschaft für Professor Hermann Josef Schmalor

Prof. Hermann Josef Schmalor ist neues Ehrenmitglied des Paderborner Altertumsvereins.

Freude über Auszeichnung – Andreas Gaidt (li.) überreicht Prof.Hermann Josef Schmalor (re.) die Ehrenrkunde.

Der langjährige Direktor der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek war von 2003 bis 2013 Direktor des Vereins. Seit über 35 Jahren betreut er zudem als Archivar und Bibliothekar ehrenamtlich die umfangreiche archivalische Sammlung und die Bibliothek des traditionsreichen Geschichtsvereins. In den Beständen des Altertumsvereins befinden sich bedeutende landesgeschichtlicher Materialien, insbesondere Handschriften, Akten und Urkunden der aufgehobenen Klöster, aber auch Schriftgut staatlicher und kommunaler Provenienz. „In diesen Funktionen ist es Hermann Josef Schmalor gelungen, dem Verein eine gesunde finanzielle Basis zu verschaffen, den Bibliotheksbestand deutlich zu erweitern, wichtige Aspekte der Vereinsgeschichte zu veröffentlichen und diesen damit insgesamt bekannter zu machen“, betonte Andreas Gaidt, als er auf der Mitgliederversammlung des Altertumsvereins in Brilon die Ehrenmitgliedsurkunde überreichte. Schmalors wissenschaftliche Veröffentlichungen befassen sich vor allem mit Themen der Bibliotheksgeschichte, speziell der Historie der Klosterbibliotheken Westfalens. 2013 wurde der gebürtige Sauerländer zum Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät ernannt. Seither nimmt er dort auch Lehraufträge im Bereich der „Bistumsgeschichte“ wahr.

 

 

30. April 2017|
Nach oben