Archiv für den Tag: 8. März 2017

Altertumsverein erhält 60.000 Euro von NRW-Stiftung

für Ausstellung über „Briten in Westfalen“ 

Sie präsentierten erste Exponate bei der Übergabe der Förderzusage (v.l.): Projektleiterin Dr.Bettina Blum, Eckhard Uhlenberg vom Vorstand der NRW-Stiftung, Vereinsdirektor Dr. Andreas Neuwöhner und Ausstellungsgestalterin Renate Müller-Fromme (Foto: Bernd Hegert / NRW-Stiftung)

Sehr gern hat Dr. Andreas Neuwöhner den Besuch aus Düsseldorf empfangen. In seiner Eigenschaft als Vorstandsmitglied der Nordrhein-Westfalen-Stiftung überreichte Landtagsvizepräsident Eckhard Uhlenberg die Zusage für einen Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro an den Direktor des Paderborner Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens. Gemeinsam mit Projektleiterin Dr. Bettina Blum und Ausstellungsgestalterin Renate Müller-Fromme stellte Dr. Andreas Neuwöhner die Pläne vor, nach denen mit dem Geld der NRW-Stiftung die Ausstellung zum Thema “Briten in Westfalen. Begegnungen – Beziehungen – Geschichte 1945-2020“ umgesetzt werden soll. Das Ausstellungsprojekt wird in Kooperation mit der Stadt Paderborn und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe durchgeführt. Ein Ausstellungskatalog rundet das Projekt ab.Der Verein beleuchtet mit der Ausstellung ein aktuelles Thema, das Teil der nordrhein-westfälischen Landesgeschichte ist und zugleich die Lebenswirklichkeit vieler Westfalen berührt. So soll ein wesentlicher Beitrag zur gemeinsamen Vergangenheit von Briten und Deutschen entstehen, der auch im Kontext mit dem 70. Geburtstag des Landes Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr steht.

Die NRW-Stiftung fördere die Ausstellung auch wegen der Bedeutung dieser Thematik für den interkulturellen Austausch, betonte Uhlenberg. Der Abzug der britischen Truppen aus NRW und aus Deutschland beende eine langjährige Ära der Nachkriegsgeschichte – so ist die Ausstellung auch Ergebnis einer länderübergreifenden Zusammenarbeit. Die Ausstellung wird am 20. Oktober im Stadtmuseum Paderborn eröffnet.

8. März 2017|

Dr. Thorsten Süß erhält „Ignaz-Theodor-Liborius-Meyer-Preis“

Gratulation: Dr. Andreas Neuwöhner vom Altertumsverein (li.) und Prof. Dr. Peter Oestmann von der Uni Münster (re.) freuen sich mit Dr. Thorsten Süß über die Auszeichnung.

Paderborn. Gepuderte Perücken auf den Köpfen studierter Adliger, ellenlange Schriftsätze, Schriftlichkeit statt Mündlichkeit, ein juristisches Kauderwelsch mit Bandwurmsätzen zwischen lateinischer und deutscher Fachsprache – so sah vermutlich der Alltag eines territorialen Obergerichtes im 18. Jahrhundert aus. Was auf den ersten Blick wie trockene Materie aussieht, hat den Juristen Dr. Thorsten Süß bei der Auswahl seines Dissertationsthemas nicht abgeschreckt. Er beschäftigte sich akribisch mit der Entwicklung des frühmodernen Prozessrechtes und nahm dazu das Hochstift Paderborn in der Zeit des Fürstbischofs Ferdinand von Bayern (1577-1650) besonders in den Blick. Für seine hervorragende wissenschaftliche Arbeit erhielt er nun vom Altertumsverein Paderborn den Ignaz-Theodor-Liborius-Meyer-Preis. „In seiner Dissertation dokumentiert Thorsten Süß, dass eine funktionierende Höchstgerichtsbarkeit ein wesentlicher Markstein für die Territorien auf ihrem Weg zur Staatswerdung war“, betonte Laudator Prof. Dr. Peter Oestmann (Institut für Rechtsgeschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster)  bei der Verleihung des Meyer-Preises im Schwurgerichtssaal des Landgerichtes in Paderborn.

 

 

8. Februar 2017|
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